Donnerstag, Januar 04, 2007

Ich bin auf einem Schiff mit meinem Freund - dem Sohn einer wohlhabenden Familie, der wie ein tadelloser englischer Gentleman aussieht. Plötzlich neigt sich das Schiff auf eine Seite und ich falle heraus und stürze in eine Sanddüne. Ich spüre, wie ich im Sand versinke. Der Sand ist naß, matchig, sehr beweglich. Ich verschwinde ganz im Sand und sterbe.

Dann bin ich einem Zimmer zu Hause bei meinen Eltern. Mein Bruder ist mit mir. Ich erkläre mir selbst, dass ich sterben musste, man konnte nichts tun, es ist niemandes Schuld, denn aus so einem Sand ist der Mensch nicht zu retten.

Ich packe meine Sachen, weil ich zurück nach München fahre. Ich falte die Kleidungsstücke sehr sorgfältig zusammen und beobachte gleichzeitig die Klamotten von meinem Bruder. Sie sind sehr unordentlich ich ganzen Zimmer verstreut und sehen schlampig und irgendwie nicht sauber aus, obwohl sie frisch von der Wäsche kommen. Ich bin sauer, dass mein Bruder, weil ich mich wegen diesem Chaos in dem Raum nicht wohlfühle.

Ich packe jetzt meine Kosmetiksachen. Ich greife in die Kosmetiktasche, um die Haarbürste rauszuholen. Die Haarbürste ist bedeckt mit kleinen braunen, kupferfarben schimmernden Fuseln. Auch andere Gegenstände, die ich aus der Kosmetiktasche rausziehe, sind mit diesem Staub verschmutzt. Ich schaue in die Tasche rein und entdecke die Ursache: eine Schachtel mit Lidschatten, die sich irgendwie aufgemacht hat. Die Schatten wurden mit einem anderen Gegenstand angekratzt und so sind die Fusel entstanden. Ich schaue mir diese Lidschatten genauer an. Ich habe schon vergessen, dass ich sie besitze. Sie haben viele sehr schöne Farben, die in einem unregelmäßigen Muster nebenander angeordnet sind. Ich freue mich sehr, dass ich sie gefunden hab und packe sie in den Koffer.

Ich schaue mir noch eine alte Pralinenschachtel und überlege, ob ich sie mitnehmen soll. Es ist eine Erinnerung an meine Zeiten in Krakau und deswegen wichtig für mich. Ich hab noch viel Platz im Koffer, könnte sie mitnehmen, aber bin nicht sicher, ob ich so einen Müll in die kleine Münchener Wohnung sammeln soll. Ich entscheide, dass ich die Schachtel erstmal noch bei den Eltern lasse.

Ich muss zurück nach München.